Wo entsorgt man Bauschutt in Berlin? Leitfaden zur richtigen Entsorgung

Wer schon mal renoviert oder umgebaut hat, weiß: Da sammelt sich schnell mehr Bauschutt an, als man vorher ahnt. Alte Ziegel, Fliesen, Beton – das alles gehört nicht in den Hausmüll. In Berlin gibt’s dafür Containerdienste, Recyclinghöfe oder spezielle Annahmestellen. So landet der Kram wenigstens dort, wo er recycelt oder sinnvoll weiterverarbeitet werden kann.
Wer einen eigenen Hof hat, bestellt am einfachsten einen Container. In engen Stadtvierteln bringt man kleinere Mengen besser direkt zum Recyclinghof. Wichtig ist, dass man sauberen Bauschutt von Mischabfällen trennt – sonst wird’s schnell teurer als gedacht.
Wichtiges zum Bauschutt entsorgen
- Bauschutt gehört in Container oder zu Recyclinghöfen, nicht in den Hausmüll
- Saubere Trennung der Materialien senkt Entsorgungskosten
- Fachgerechte Entsorgung ermöglicht Recycling und Wiederverwertung
Auf der Suche nach einem Job als Tonnenbereitsteller?
Wo kann man Bauschutt in Berlin entsorgen?
Berlin bietet echt einige Möglichkeiten, Bauschutt loszuwerden. Je nachdem, wie viel und was für Material anfällt, kann man den Abfall selbst anliefern oder einen Containerdienst nehmen.
Annahmestellen und Wertstoffhöfe
Kleine Mengen kann man meist beim lokalen Wertstoffhof der BSR abgeben. Die nehmen typischerweise Mauerwerk, Ziegel, Beton, Fliesen, Keramik und Estrichreste an.
Bezahlt wird meistens pro 10- oder 20-Liter-Eimer. Die Höfe akzeptieren nur sortenreinen Bauschutt – also kein Holz, Metall, Plastik oder Dämmmaterial dazwischen.
Für größere Mengen verweist die BSR auf gewerbliche Recycling- und Entsorgungsunternehmen. Die verarbeiten oder deponieren den Bauschutt weiter. Trennung der Materialien ist auch hier Pflicht, sonst gibt’s Probleme bei der Verwertung.
Containerdienste und Big Bags
Wer mehrere Kubikmeter Bauschutt hat, bestellt am besten einen Container. Die gibt’s in Berlin in verschiedenen Größen, meistens zwischen 3 und 10 Kubikmetern.
Das Unternehmen bringt den Bauschuttcontainer direkt zur Baustelle und holt ihn später wieder ab. Spart Zeit und Schlepperei. Der Preis hängt von Volumen, Materialart und Standort ab.
Für kleinere Projekte oder wenn wenig Platz ist, sind Big Bags praktisch. Die Säcke nehmen rund 1 Kubikmeter Bauschutt auf und lassen sich leicht aufstellen. Nach dem Befüllen werden sie einfach vom Entsorger abgeholt.
Selbstanlieferung vs. Abholung
Wer will, kann den Bauschutt selbst zum Recyclinghof oder zur Deponie bringen. Das lohnt sich, wenn’s nicht viel ist und man einen passenden Transporter hat.
Bei größeren oder gemischten Mengen ist die Abholung durch einen Entsorgungsdienst meist entspannter. Man spart sich das Schleppen und weiß, dass alles korrekt entsorgt wird.
Ein Preisvergleich lohnt sich übrigens. Und: Bauschutt immer ordentlich trennen, das spart Gebühren und macht das Recycling einfacher.
Welche Arten von Bauschutt gibt es?
Bauschutt ist ein Sammelbegriff für allerlei Bauabfälle, die beim Abbruch, Umbau oder Renovieren anfallen. Meist besteht er aus mineralischen Stoffen wie Beton, Ziegel oder Fliesen. Manchmal sind aber auch gemischte oder sogar gefährliche Teile dabei, die extra entsorgt werden müssen.
Reiner und gemischter Bauschutt
Reiner Bauschutt besteht nur aus mineralischen Materialien: Beton, Ziegel, Dachziegel, Mauerwerk, Fliesen, Keramik, Estrich, Zementreste. Diese Sachen sind frei von Schadstoffen und lassen sich gut recyceln. Meist werden sie zerkleinert und im Straßen- oder Tiefbau wiederverwendet.
Gemischter Bauschutt (Baumischabfall) enthält neben Mineralischem auch Holz, Kunststoffe, Tapetenreste oder Metallteile. Weil das alles getrennt werden muss, wird die Entsorgung teurer.
Reiner Bauschutt darf keine organischen oder schadstoffhaltigen Stoffe enthalten. Schon kleine Fremdteile wie Kunststoff-Eimer oder Pflanztöpfe machen daraus Baumischabfall.
Beispielhafte Zuordnung:
| Kategorie | Beispiele | Entsorgungsweg |
|---|---|---|
| Reiner Bauschutt | Beton, Ziegel, Fliesen | Recyclinghof, Wiederverwertung |
| Baumischabfall | Holz, Gips, Metallreste | Entsorgungsfirma, Sortieranlage |
Mineralische und nicht-mineralische Bestandteile
Mineralische Abfälle sind Stoffe aus natürlichen oder künstlichen Mineralien. Dazu gehören Betonbruch, Naturstein, Ziegel, Keramik, Mörtelreste und Estrich. Sie gelten als stabil, nicht brennbar und umweltverträglich – machen also den Großteil vom Bauschutt aus.
Nicht-mineralische Baustoffe wie Gipskartonplatten, Dämmstoffe, Kunststoffe und Holzreste gehören nicht in den Bauschuttcontainer. Sie müssen separat entsorgt werden, weil sie beim Recycling stören oder Schadstoffe abgeben können.
Auch Erdaushub zählt nicht zum Bauschutt, sondern wird je nach Zusammensetzung anders behandelt.
Nur sortenreine mineralische Abfälle kann man wirklich effizient wiederverwerten. So verhindert man, dass Schadstoffe in neue Baustoffe geraten.
Gefährliche Stoffe und Sonderfälle
Manche Bauabfälle sind gefährlich und brauchen eine spezielle Entsorgung. Dazu zählen asbesthaltige Baustoffe, Farbreste, Altöl, Lacke oder Mineralwolle. Die dürfen auf keinen Fall mit normalem Bauschutt gemischt werden.
Asbest ist besonders heikel. Die Fasern sind krebserregend. Asbestplatten dürfen nicht gebrochen werden, sondern müssen in speziellen Big Bags verpackt und von Fachbetrieben entsorgt werden.
Auch alte Gipsplatten oder KMF-Produkte (künstliche Mineralfasern) brauchen eine getrennte Entsorgung auf zugelassenen Deponien.
Sonderfälle wie beschichtete Gehwegplatten oder behandelte Hölzer müssen ebenfalls separat weggebracht werden. Nur so bleibt der Recyclingkreislauf sauber.
Kosten und Mengen bei der Bauschuttentsorgung
Was die Entsorgung von Bauschutt in Berlin kostet, hängt stark von Menge, Material und der gewählten Entsorgungsart ab. Wichtig sind genaue Angaben in Kubikmetern – und man sollte Zusatzkosten wie Transport, Genehmigungen oder die Containergröße nicht unterschätzen.
Faktoren, die die Kosten beeinflussen
Die Kosten richten sich nach Menge, Materialart und Transportweg. Reiner Bauschutt wie Ziegel, Beton oder Fliesen ist günstiger als gemischter Abfall.
In Berlin dürfen kleine Mengen bis etwa 1 m³ oft kostenlos zum Wertstoffhof. Größere Mengen müssen über Containerdienste entsorgt werden.
Die Containergröße ist entscheidend. Meist liegen die Größen zwischen 3 m³ und 10 m³. Je größer der Container, desto günstiger wird’s pro Kubikmeter – aber die Gesamtsumme steigt natürlich trotzdem.
Auch der Standort spielt eine Rolle. In engen Stadtteilen können Anlieferung und Genehmigungen fürs Aufstellen eines Containers extra kosten.
Berechnung der Mengen in m³
Bauschutt wird in Kubikmetern (m³) gemessen. Ein Kubikmeter – das ist ein Würfel, jede Seite einen Meter lang.
Eine grobe Schätzung gefällig?
- 1 m³ entspricht etwa 1,5 Tonnen Beton oder 300 Ziegelsteinen.
- Die Fliesen aus einem Bad mit 10–20 m² Fläche ergeben ungefähr 1 m³ Schutt.
Falls du dir unsicher bist, rechne lieber etwas Reserve ein. Ein zu kleiner Container kann schnell teurer werden, wenn noch einer bestellt werden muss.
Viele Entsorger bieten Online-Rechner an, um die richtige Containergröße zu finden. Damit lassen sich Kosten und Aufwand besser einschätzen.
Zusätzliche Gebühren und Preisbeispiele
Zu den Grundpreisen kommen meist weitere Kosten dazu: Transport, Aufstellung, eventuell Genehmigungen bei öffentlicher Aufstellung und Nachsortierung, falls der Schutt vermischt ist.
In Berlin kosten Container zwischen 350 und 700 Euro, je nach Größe und Material. Im Schnitt zahlst du für die Entsorgung etwa 100 bis 150 Euro pro m³.
Ein paar Beispiele:
| Containergröße | Typische Kosten | Geeignet für |
|---|---|---|
| 3 m³ | ca. 350 € | kleine Umbauten |
| 5 m³ | ca. 500 € | mittlere Renovierungen |
| 10 m³ | ca. 700 € | große Bauprojekte |
Wer viel Bauschutt entsorgt, kann durch Preisvergleiche und sortenreine Trennung ordentlich sparen.
Recycling und Weiterverwertung von Bauschutt
Bauschutt steckt voller wertvoller Rohstoffe wie Beton, Ziegel und Steine – die lassen sich erstaunlich gut recyceln. Mit richtiger Aufbereitung dienen diese Materialien als Ersatzbaustoffe, entlasten Deponien und sparen Primärrohstoffe. Gerade in Berlin ist das für nachhaltiges Bauen und Ressourcenschutz echt nicht zu unterschätzen.
Ablauf des Recyclings
Beim Bauschuttrecycling wird das Material zuerst sortiert. Störendes wie Holz, Kunststoffe oder Metalle fliegt raus. Danach werden die mineralischen Bestandteile gebrochen und gesiebt, je nachdem, welche Körnung gebraucht wird.
In speziellen Recyclinganlagen entstehen daraus neue Baustoffe wie Recyclingbeton (RC-Beton) oder Schotter. Diese Produkte müssen die technischen Anforderungen aus der Ersatzbaustoffverordnung (ErsatzbaustoffV) und LAGA M 23 erfüllen.
Fachbetriebe prüfen die Qualität, bevor das Material wieder auf die Baustelle darf. Nur saubere, unbelastete Stoffe kommen zurück in den Kreislauf. Anders geht’s einfach nicht – niemand will Schadstoffe im neuen Haus haben.
Wiederverwendung im Straßen- und Wegebau
Ein großer Teil des recycelten Bauschutts landet im Straßen- und Wegebau. Da dienen diese Materialien als Tragschichten oder Unterbau unter Asphalt oder Pflaster – spart Kies und Sand.
Typische Einsatzbereiche:
- Unterbau bei Gehwegen und Zufahrten
- Auffüllungen bei Baugruben
- Schottertragschichten im Straßenbau
In Berlin werden jährlich Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfälle verwertet. Mit Recyclingmaterial werden Transportwege und CO₂-Ausstoß reduziert, weil weniger Primärmaterial gebraucht wird. Gerade bei kommunalen Bauprojekten setzt man immer öfter auf RC-Baustoffe, um nachhaltiger zu bauen.
Umweltvorteile und gesetzliche Vorgaben
Recycling spart Deponiefläche und senkt den Energieverbrauch bei der Rohstoffgewinnung. Die Umweltauswirkungen werden dadurch spürbar geringer. Böden und Grundwasser bleiben besser geschützt, weil weniger auf Deponien landet.
Gesetzlich gilt: Bauschutt muss vorrangig verwertet werden. Die ErsatzbaustoffV regelt, wie mineralische Ersatzbaustoffe bundesweit hergestellt und eingebaut werden dürfen. In Berlin schauen die Behörden genau hin, ob das alles eingehalten wird.
Für größere Bauprojekte besteht sogar Anzeigepflicht. So bleibt nachvollziehbar, welche Mengen an Recyclingmaterial im Einsatz sind. Das sorgt für Transparenz und unterstützt die Kreislaufwirtschaft.
Häufig gestellte Fragen zum Bauschutt in Berlin
In Berlin gibt’s klare Regeln für die Bauschuttentsorgung. Je nach Menge und Materialart stehen verschiedene Wege offen – von Recyclinghöfen bis zu Containerdiensten.
Kleine Mengen kannst du auf den Recyclinghöfen der Berliner Stadtreinigung (BSR) abgeben. Dort werden Ziegel, Beton oder Fliesen sortiert und recycelt. Es gibt allerdings eine Mengenbegrenzung pro Anlieferung.
Bauschutt muss sortenrein gesammelt werden, damit er ordentlich verwertet werden kann. Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt ist die Anlaufstelle bei Fragen. Vermischter oder verschmutzter Abfall gilt als Restabfall und muss gesondert entsorgt werden.
Bei größeren Mengen lohnt sich ein Containerdienst oder Recyclingunternehmen. Anbieter wie Berlin Recycling, Containerfritze und andere zertifizierte Firmen übernehmen Transport und Entsorgung direkt von der Baustelle.
Klar, für die Entsorgung fallen Gebühren je nach Menge und Material an. Auf Recyclinghöfen gibt’s feste Tarife pro Kubikmeter, Containerdienste rechnen nach Volumen, Gewicht und Entfernung ab. Eine vorherige Preisanfrage hilft, böse Überraschungen zu vermeiden.
Bauschutt muss vorsortiert und frei von Fremdstoffen an den Recyclinghof gebracht werden. Das Personal vor Ort prüft die Materialien und zeigt dir, wo sie hingehören. Öffnungszeiten und Annahmeregeln findest du auf den BSR-Webseiten.
Zum Bauschutt zählen primär mineralische Stoffe wie Beton, Mörtel, Ziegel, Keramik und Fliesen. Diese Sachen lassen sich meist recyceln oder sogar wiederverwenden, was ja eigentlich ganz praktisch ist. Holz, Kunststoffe oder gefährliche Abfälle wie Asbest gehören allerdings nicht dazu – die müssen separat gesammelt und nach besonderen Vorschriften entsorgt werden. Klingt manchmal komplizierter, als es ist, aber ohne die Trennung läuft hier in Berlin eben nichts.
Lust auf eine Job als
Tonnenbereitsteller
Weitere Jobangebote von Vera Via

Beifahrer (m/w/d) für die Müllabfuhr
Für die Entsorgung in Berlin suchen wir Beifahrer (m/w/d) in Vollzeit

Bauhelfer (m/w/d)
Bauhelfer / Allrounder (m/w/d) in Vollzeit für verschiedene Einsatzmöglichkeiten

Gabelstaplerfahrer (m/w/d)
Staplerfahrer (m/w/d) in Vollzeit zur Verstärkung unseres Teams in Schönefeld



