Wer in Berlin wohnt, fragt sich irgendwann: Was darf eigentlich zum Sperrmüll? Falsche Entsorgung kann schnell Ärger mit der BSR und unnötige Kosten nach sich ziehen.

Zum Sperrmüll in Berlin zählen Möbel, große Haushaltsgeräte und andere sperrige Dinge aus dem Haushalt, die nicht in die normale Mülltonne passen. Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat ziemlich genaue Vorgaben, was sie mitnimmt und was eben nicht.

Viele wissen gar nicht, dass manche Sachen gar nicht zum Sperrmüll gehören. Wer sich nicht an die Regeln hält, bleibt womöglich auf seinem Müll sitzen und zahlt am Ende trotzdem.

Wichtigste Punkte zusammengefasst

  • Sperrmüll umfasst Möbel und große Haushaltsgeräte, die nicht in normale Mülltonnen passen
  • Die BSR holt Sperrmüll gegen Gebühr ab oder man bringt ihn kostenlos zu einem Recyclinghof
  • Bestimmte Dinge wie Elektrogeräte, Farben oder Bauschutt gehören nicht zum Sperrmüll

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Was zum Sperrmüll in Berlin gehört

Sperrmüll sind sperrige Haushaltsgegenstände, die zu groß für die Mülltonne sind. Es gibt klare Kriterien, was erlaubt ist. Elektrogeräte und gefährliche Stoffe sind grundsätzlich ausgeschlossen.

Definition und grundsätzliche Kriterien

Sperrmüll meint sperrige Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände aus privaten Haushalten. Sie dürfen nicht über den normalen Hausmüll entsorgt werden, weil sie zu groß oder schwer sind.

Laut BSR müssen diese Gegenstände mindestens 50 cm Kantenlänge haben. Kleinere Sachen gehören in den regulären Abfall.

Wichtige Kriterien für Sperrmüll:

  • Sperrige Gegenstände aus privaten Haushalten
  • Mindestgröße 50 cm Kantenlänge
  • Haushaltsübliche Mengen
  • Keine gewerblichen Abfälle

Alles muss aus dem privaten Bereich stammen. Gewerblicher Müll ist tabu.

Zulässige Gegenstände im Sperrmüll

Möbel machen den Großteil des Sperrmülls aus. Schränke, Tische, Stühle, Lattenroste egal aus welchem Material, das geht alles.

Möbel und Einrichtungsgegenstände:

  • Schränke aller Art
  • Tische und Stühle
  • Lattenroste und Matratzen
  • Regale und Kommoden

Bodenbeläge wie Laminat, Parkett, Teppiche oder andere textile Beläge gehen auch, solange sie groß genug sind.

Sanitäre Sachen wie Badewannen, Waschbecken oder Duschkabinen (aus Kunststoff oder ähnlichem) sind erlaubt.

Gartenartikel wie Zäune, Pergolen und Gartenmöbel dürfen auch mit. Bauholz und Bretter aus dem eigenen Garten sind ebenfalls okay.

Beispiele für typische Sperrmüllartikel

Bei Wohnungsauflösungen fällt oft typischer Sperrmüll an. Auch gut erhaltene Möbel dürfen entsorgt werden, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.

Häufige Sperrmüllartikel:

  • Kleiderschränke und Kommoden
  • Sofas und Sessel
  • Esstische und Küchenstühle
  • Kindermöbel und Kinderwagen
  • Wäscheständer aus Metall oder Kunststoff

Gerade bei Renovierungen fallen oft Laminat, Parkett oder andere Bodenbeläge an, die dann zum Sperrmüll dürfen, falls sie groß genug sind.

Gartengegenstände wie Holzpalisaden, Zäune oder Pergolen sind typische Beispiele. Auch große Kunststoffteile wie Dachgepäckträger gehen klar.

Sanitärgegenstände wie Badewannen, Duschkabinen oder Waschbecken landen oft nach Renovierungen im Sperrmüll.

Unzulässige Gegenstände und Ausnahmen

Elektrogeräte dürfen generell nicht zum Sperrmüll. Staubsauger, Geschirrspüler und Co. müssen extra entsorgt werden.

Nicht zugelassen:

  • Alle Elektrogeräte und Elektro-Kleingeräte
  • Gefährliche Stoffe und Chemikalien
  • Autoreifen und Autoteile
  • Bauschutt und größere Mengen Renovierungsabfälle

Karton und Pappe gehören in die Papiertonne. Auch sperrige Pappe muss ins Altpapier.

Möbel in gutem Zustand kann man übrigens auch spenden oder verschenken. Die BSR unterstützt das mit speziellen Programmen.

Gewerbliche Abfälle sind ausgeschlossen. Wer viel Bauschutt hat, muss das separat entsorgen.

Regeln und Ablauf der Sperrmüllentsorgung in Berlin

Die Sperrmüllentsorgung in Berlin ist ziemlich geregelt: Anmeldung, Bereitstellung, Mengenbegrenzung…alles hat seine Ordnung. Neben der kostenpflichtigen Abholung gibt’s auch kostenlose Alternativen wie die BSR-Kieztage oder Recyclinghöfe.

Anmeldung und Terminvereinbarung

Wer Sperrmüll abholen lassen will, muss einen Termin bei der BSR machen. Das geht telefonisch oder online auf der BSR-Website.

Bei der Anmeldung gibt man an, was und wie viel weg soll. Die BSR nennt dann einen Abholtag, meistens klappt das innerhalb von ein bis zwei Wochen.

Der Termin ist verbindlich. Wer ihn nicht wahrnehmen kann, sollte rechtzeitig absagen und neu buchen.

Besondere Unterlagen braucht man nicht, die Anmeldung reicht völlig.

Sperrmüll richtig bereitstellen

Am Abholtag muss der Sperrmüll bis spätestens 6 Uhr morgens draußen stehen. Am Besten direkt vorm Haus oder am Straßenrand.

Verschiedene Materialien sollte man getrennt bereitstellen. Elektrogeräte und Elektroschrott gehören separat, nicht zum übrigen Sperrmüll.

Metall und Elektroschrott stellt man getrennt von Möbeln und Textilien hin. So klappt das Recycling besser.

Der Sperrmüll darf nicht in der Tonne landen. Alles, was zu groß ist, gehört frei zugänglich an die Straße.

Mengenbegrenzungen und Maße

Pro Anmeldung darf man bis zu 3 Kubikmeter Sperrmüll loswerden. Das Gewicht sollte 75 kg nicht überschreiten.

Einzelne Teile dürfen nicht schwerer als 50 kg sein. Ist etwas schwerer, nimmt die BSR es nicht mit.

Die 3 m³ beziehen sich aufs Volumen, nicht auf die Anzahl der Sachen. Man kann also auch viele kleinere Teile anmelden.

Wer mehr als 3 Kubikmeter hat, muss nochmal anmelden, das kostet dann natürlich extra.

Bauschutt und Bauabfall sind ein anderes Thema und werden separat entsorgt.

Kosten, Gebühren und kostenlose Alternativen

Die Standard-Sperrmüllabholung kostet etwa 25 bis 35 Euro pro Termin (bis 3 m³, 75 kg).

Kostenlos geht’s auf den 14 BSR-Recyclinghöfen, die sind für Privatpersonen während der Öffnungszeiten frei zugänglich.

Die BSR-Kieztage bieten eine weitere kostenlose Möglichkeit: Zu bestimmten Terminen stehen in verschiedenen Stadtteilen Sperrmüllcontainer bereit.

Wer Sachen verschenken will, kann Tausch- und Verschenkmärkte nutzen. Die finden oft parallel zu den Kieztagen statt.

Häufig gestellte Fragen zum Sperrmüll

Viele Berliner haben ganz praktische Fragen zum Sperrmüll. Die Regeln für erlaubte Gegenstände, das Anmeldeverfahren und die Abholzeiten sind aber ziemlich eindeutig.

Möbel wie Sofas, Schränke, Tische und Stühle dürfen zum Sperrmüll. Auch Matratzen, Lattenroste und große Teppiche werden mitgenommen.

Elektro-Großgeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Herde gehen ebenfalls, wenn sie bei der Anmeldung aufgeführt werden. Fahrräder, Kinderwagen und Gartenmöbel sind auch dabei.

Alles muss aus privaten Haushalten kommen und darf keine gefährlichen Stoffe enthalten.

Große Elektrogeräte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen kann man bei der Sperrmüllabholung mitanmelden, sie werden dann mitgenommen.

Kleine Elektrogeräte wie Toaster, Mixer oder Radios gehören nicht dazu. Die muss man zum Recyclinghof oder zu speziellen Sammelstellen bringen.

Bei Fernsehern und Computern kommt es auf die Größe an. Große Geräte kann man als Sperrmüll anmelden, kleinere besser direkt zum Recyclinghof bringen.

Die Anmeldung läuft online über die BSR-Website oder telefonisch. Man gibt Adresse, Art und Menge der Sachen an.

Dann wählt man einen Termin aus, die Wartezeit beträgt meist zwei bis vier Wochen.

Die Kosten liegen bei etwa 25 bis 35 Euro für bis zu 3 Kubikmeter Sperrmüll. Nach der Buchung gibt's eine Bestätigung mit allen Infos.

Sperrmüll muss spätestens bis 6 Uhr morgens am Abholtag rausgestellt werden – am besten so, dass er von der Straße aus gut zu sehen ist.

Bitte darauf achten: Gehwege und Straßen dürfen nicht versperrt werden. Und den Sperrmüll einfach beim Nachbarn abzuladen? Lieber nicht, das ist nicht erlaubt.

Nur die angemeldeten Sachen werden auch wirklich abgeholt. Was liegen bleibt, muss direkt wieder weggeräumt werden.

Bauschutt wie Ziegel, Fliesen, Gips oder Beton zählt nicht zum Sperrmüll. Solche Sachen müssen zu einem Recyclinghof gebracht werden.

Auch alte Türen, Fenster oder Sanitärkeramik aus Umbauten sind tabu – das gilt als Baumischabfall und gehört ebenfalls zum Wertstoffhof.

Farben, Lacke und Lösungsmittel? Das ist Sondermüll und muss zu speziellen Sammelstellen gebracht werden.

Matratzen und Lattenroste werden bei der Sperrmüllabholung mitgenommen – aber nur, wenn sie bei der Anmeldung aufgelistet sind.

Große Teppiche und Teppichböden dürfen ebenfalls rausgestellt werden. Kleine Teppiche? Die wandern besser in den normalen Hausmüll.

Beachte: Beide zählen zum angemeldeten Volumen. Am Abholtag einfach mit den anderen Sachen an die Straße stellen.

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